Goldene Brücke

#57 Nha Trang und Da Nang – vom Meer in die Berge

Nach unserem Aufenthalt in Ho Chi Minh City nahmen wir den Bus nach Nha Trang. Die Buchung hierfür war trotz Tet (chinesischem Neujahr) problemlos am Vortag in einem der vielen Tourismuscentern möglich. Für umgerechnet 15 € bekamen wir zehn Stunden Busfahrt in einem „Schlafbus“. Hier sind die Sitze so gestaltet, dass es fast möglich ist, flach zu liegen. Auch ansonsten gibt es ausreichend Platz. Eine super Art zu Reisen und dabei etwas schonender mit unserer Umwelt umzugehen.

Schlafbus

Nha Trang

Nha Trang wurde uns vor allem von unseren ehemaligen Mitbewohnern aus Sydney ans Herz gelegt. Zum einen wohl, weil es sich um ihre Heimatstadt handelt und zum anderen ist Nha Trang das touristische Zentrum Vietnams. Hauptsächlich Russen sahen wir am Strand und auf den Märkten dieser Stadt. Sie ist wohl eines der russischen Lieblingsreiseziele. Es gibt sogar einen Direktflug von Moskau nach Nha Trang. Bei einem so schönen Strand mit richtig warmem Wasser kann ihnen das aber wohl niemand verübeln. 

Wir hatten für unsere Zeit hier nichts als Entspannen geplant und genau das taten wir. Juliane schafft es inzwischen, trotz leichtem Wellengang, im Meer, auf meinen Schultern zu stehen. 😛

Juliane balanciert

Für unsere Weiterreise wollten wir wieder einen Bus buchen – dieses Mal nach Da Nang. Trotz des hohen Touristenaufkommens gab es dort aber kaum Anlaufstellen für Backpacker, die sich Busse buchen wollen. Diese Stadt ist eher für einen klassischen Strandurlaub ausgelegt. Für eine Onlinebuchung waren wir bereits zu spontan. Als wir dann endlich fündig wurden, mussten wir leider den etwas teureren Preis für die Fahrt bezahlen: 30 € pro Person für knapp 14 Stunden Fahrt. Dieses Mal sind wir allerdings erst abends um 23:00 Uhr losgefahren und konnten so die ganze Nacht im Bus schlafen. So haben wir uns immerhin ein Hostel für eine Nacht gespart. Richtig erholsam war der Schlaf in einem Bus natürlich nicht. Zumindest für mich war es aber besser als erwartet.

Bus

Da Nang

In Da Nang angekommen waren wir erstmal erstaunt, wie unglaublich gastfreundlich und nett hier alle waren. Aber nicht nur das. Diese Stadt war so gar nicht touristisch und das Gegenteil von Nha Trang. Hier liefen Kinder „Hello“ rufend auf uns zu und freuten sich unglaublich über ein kurzes „Hey“. Männerrunden wollten uns auf ein Bier einladen und ab und zu landeten wir auch auf ein paar Fotos. 😀 Eine nette Abwechslung. Vom Süden Vietnams hatten wir einen nicht so positiven Eindruck gehabt, um ehrlich zu sein. Auch war Da Nang sauberer als Nha Trang und Ho Chi Minh City.

Ba Na Hills

Da Nang beherbergt die Sunworld. Hierbei handelt es sich um ein Überbleibsel aus der Kolonialzeit. Die Franzosen hatten auf den Ba Na Hills, unweit der Stadt, ein Freizeit Ressort gebaut. Der kleine Vergnügungspark ist nach einer kurzen Busfahrt durch eine Seilbahn erreichbar. Das eigentliche Highlight dabei ist aber nicht unbedingt der Freizeitpark selbst, sondern vielmehr die davor gelegene Goldene Brücke, von der man eine beeindruckende Aussicht auf den Regenwald, Da Nang und das dahinter liegende Meer haben soll.

Bei unserem Besuch hatten wir aber leider fast durchgehend Nebel, weshalb die Aussicht eher „weiß“ ausfiel. Trotzdem beeindruckte die Brücke.

Um die Brücke gibt es noch weitere Statuen und massenhaft Blumen zum Bestaunen. Wir sind aber nach einer Weile weiter in die Sunworld gezogen.

Blumen und Statuen

Diese war jedoch eher für Familien ausgelegt. Wir hatten uns ein paar Attraktionen angesehen, waren aber nicht so beeindruckt. Die Architektur war hingegen toll.

Sun World

Den restlichen Aufenthalt in Da Nang verbrachten wir ganz unspektakulär mit dem Planen der weiteren Reise und etwas Chillen. 🙂

 

 

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