Nachdem wir, wie angekündigt, noch etwas im See bei Katherine geschwommen sind, fuhren wir nach Norden. Da wir aber nicht abends in eine Stadt fahren und dann die teuren Campingplätze bezahlen wollen, campten wir nochmals eine Nacht auf dem Highway.
Als wir dann am nächsten Morgen unsere Einkäufe erledigt hatten, fuhren wir zum Visitor Center. Doch leider war die Beratung hier völlig nutzlos. Juliane und ich waren vermutlich besser über Darwin informiert, als die Mitarbeiterin, die wir angetroffen haben.
Da wir seit Exmouth nicht mehr im Meer waren, weil an der Nordküste die Strände den Krokodilen gehören, freuten wir uns besonders auf die Gelegenheit, mal wieder in das erfrischende Wasser zu können. Die Seen und Pools der letzten Tage waren zwar sehr schön, aber das Meer hat doch eine besondere Wirkung auf uns. Daher nutzen wir die Tatsache, dass Darwin einen kleinen Strandabschnitt überwacht und dieser garantiert krokodilfrei ist. Zudem gab es hier am Strand kostenloses WLAN. Perfekt, um die restliche Zeit in Darwin zu verplanen.
Am Strand angekommen, sahen wir, dass dieser einen kleinen Wasserpark beherbergt. In der Bucht schwammen aufblasbare Rutschen, ein Kreisel, Plattformen, von denen ins Wasser gesprungen werden konnte und solche, die zum Turnen einluden, sowie ein großer „Blop-Body-Launcher“.
Darauf hatten wir gerade richtig Lust. Für 16,50$ pro Person durften wir den Park für zwei Stunden nutzen. Wir überredeten den Mitarbeiter, uns für den Preis wenigstens noch sein Stand-Up-Paddling-Board ausprobieren zu lassen. Schließlich hatten wir dies seit Thailand nicht mehr gemacht. Wir waren erstaunt. Diesmal funktionierte alles perfekt. Wir standen auf den Brettern wie eine Eins. Wir waren tatsächlich so überrascht darüber, wie gut das „SUP“ für uns beide funktioniert hatte, dass wir seither über einen Qualitätsunterschied der Boards diskutieren. In Thailand mussten wir ein schlechtes Board gehabt haben! 😀
Doch zurück zum Park. Neben einer Familie hatten wir diesen für uns alleine, was toll war. Wir fühlten uns wie Kinder, die zum ersten Mal einen Spielplatz ausprobieren und nicht genug bekommen können. Wir sprangen, rutschten, kletterten und ließen uns von dem Kissen nach oben katapultieren. Dieses Geld war gut investiert. 🙂
Zurück am Strand, erkundigten wir uns nach dem günstigsten Campingplatz hier in der Stadt und chatteten mit Joey, einem Freund aus Deutschland, der Darwin bereits besucht hatte. Er riet uns dazu, noch die Crocosaurus Cove zu besuchen. Selbiges hatten wir bereits von einem Campingnachbar in Karijini gehört. Für den nächsten Tag war dies also der Plan.
Wir spazierten zurück zum Auto, welches wir etwas weiter weg am Hafen kostenlos parken konnten. Durch solche Spaziergänge bekommt man immer einen guten Eindruck von einer Stadt.
Als wir am frühen Abend bei dem ausgewählten Campingplatz ankamen, wurden wir enttäuscht. Er war komplett ausgebucht, sowie verschiedene andere in der Umgebung wohl auch. Die Dame an der Rezeption empfahl uns einen anderen Campingplatz, welcher aber so teuer war, dass ich lieber 80 km raus zum Rastplatz und wieder zurück gefahren wäre. Nach etwas eigener Suche fanden wir dann noch einen letzten Campingplatz, der toll aussah, relativ zentral war und nicht ganz so teuer zu sein schien. Diesmal rief ich zuerst an. Wir hatten Glück. Die Rezeption würde bald schließen, weshalb es für heute Nacht Last-Minute-Plätze zu Sondertarifen gab. Wir fuhren direkt hin. Dort angekommen, bezogen wir uns auf das Telefongespräch, doch die Dame wollte uns einen regulären, teureren Platz andrehen. Nach etwas Hin und Her haben wir dann aber doch einen tollen Ort zum Übernachten gefunden.
In der Campingküche trafen wir eine Reisegruppe aus den USA. Da Juliane gerade am Videos-Schneiden war, unterhielt ich mich etwas mit ihnen und die Gruppe entpuppte sich als ein Ferienprogramm für Kinder. Eltern können während den Ferien ihre Kinder mit dieser Organisation in den Urlaub schicken. Diese bereisen dann verschiedene Länder und erleben, je nach Gusto der Eltern, eher kulturelle, bildende oder sportlich-spaßige Dinge. Diese Gruppe strebte eine gesunde Mischung an. Cooles Projekt! Da sie am nächsten Morgen einen Flug gebucht hatten und ihre Lebensmittel nicht mitnehmen konnten, schenkten sie uns noch einiges an Essen, bevor wir uns verabschiedeten. Lecker 🙂
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Hallo ihr zwei,
wieder einmal tolle Bilder !!!
Und bei uns regnete es bis jetzt den ganzen Vormittag.
Und gestern überwiegend auch !
Würde jetzt gern (zumindest kurz) mit Euch tauschen; so mal kurz hin- und zurück- BEAMEN zwischen AUSSIE- Land und (nicht mehr ganz so „GOOD OLD GERMANY“) MUTTI- Land.
Viele liebe Grüße !!!
Rainer
Hallo Rainer,
danke dafür. 🙂
In Australien haben wir z.Z. Winter. Im Norden hat man zwar durch die Nähe zu den Tropen trotzdem noch ca 28°C am Tag, aber das bekommt ihr in Deutschland auch hin. Wir sind gerade in Cairns, welche eine der wenigen warmen Städte ist und suchen nach Arbeit. Da aber gefühlt ganz Backpackeraustralien hier ist, um aus dem kalten Süden zu fliehen, ist das gar nicht so leicht. 😉
Ja stimmt schon. Was man hier so mitbekommt, ist die Stimmung in Deutschland gerade auf dem Tiefpunkt. Vor allem die Geschichte rund um die Lifeline ist für mich ein Totalversagen der europäischen Politik. Bin ein sehr großer Freund von Richard David Precht, was Zukunftsprognosen und Lösungsansätze dazu betrifft. Wenn euch mal langweilig ist, kann ich euch dieses Interview sehr ans Herz legen. 🙂 https://www.youtube.com/watch?v=MOkOblzbXLc
PS.: Der Interviewende, Tilo Jung, stellt die kompletten Aufnahmen der Bundespressekonferenzen online. Ist auch ein guter Channel um an ungefilterte Medien zu kommen. 😉
Liebe Grüße
Tobias