Haiangriff

#27 Coral Bay und Bullara Station

Am 24.05.2018 waren wir in Coral Bay, welches den Anfang des Ningaloo Reefs bildet. Dieses Riff ist nicht nur UNESCO Weltkulturerbe, sondern soll sogar schöner als das Great Barrier Reef sein. In Coral Bay angekommen, wurden unsere Erwartungen, hier eine Stadt oder wenigstens ein Dorf vorzufinden, zunichte gemacht. Coral Bay war ein teurer Campingplatz mit ein paar kleinen Touristenläden an den Pforten, dazu eine extrem teure Tankstelle.

Australien

Der Strand enttäuschte uns aber nicht. Auf dem langen Sandstrand gab es zahlreiche, lustige Sandskulpturen.

Haiangriff

Mit diesen wollten wir uns aber nicht zu lange aufhalten. Das, was diesen Ort so toll macht, ist ja schließlich im Wasser. Wir gingen mit unseren Schnorcheln ins Wasser und wurden direkt im knietiefen Wasser von den ersten Fischen begrüßt. Wir schwammen hinaus. Hier gab es fast gar keine Strömung und die Sicht unter Wasser war gut. Wir sahen einige bunte Fische und schöne Korallen. Schildkröten, auf die wir gehofft hatten, sahen wir leider nicht. Man kann eben nicht alles haben.

Mit Vorfreude auf einen tollen Campingplatz, welchen uns eine Freundin aus unserem Hostel in Perth empfohlen hatte, fuhren wir weiter Richtung Norden. Dort befindet sich die Bullara Station. Diese ist, wie zuvor auch bei Geraldon, Campingplatz und Bauernhof zugleich. Der Unterschied hier ist aber, dass die Tiere frei herumlaufen können. Meistens trauten sich aber nur ein, zwei Hunde oder ein paar Schafe zu den Menschen. Ab und zu rannte aber auch ein Pferd durch das Camping – sehr zum Amüsement der Camper. 😀 Das Highlight hier waren für mich aber die Open-Air-Duschen. Hier war quasi ein komplettes Badezimmer, inklusive Toilette, Waschbecken und Dusche, um einen Baum herum gebaut.

Badezimmer

Auch die Campingangestellten, welche sehr lieb waren, schafften ein sehr willkommenes Klima. Einer von ihnen backt jeden Abend in einem Erdofen auf glühenden Kohlen ein traditionelles Aborigines-Brot, genannt Damper. Sobald dieses fertig ist, ruft er die Campinggäste zu sich. Wer möchte, setzt sich um ihn herum in einen Kreis und isst, kostenlos, sein Brot. Währenddessen erzählt er spannende Geschichten über die Region, den Campingplatz und seine Reisen. Toll, um mit anderen Campern ins Gespräch zu kommen. ?

Die Nacht wurde dann allerdings sehr laut und nass. Ein Sturm mit Starkregen zog auf und verwandelte den Campingplatz in einen Pool. Ich musste sogar unser Solarpanel vor dem Ertrinken retten. Hier sieht man die Vorteile eines Dachzelts, welches 100% dicht hielt. Auf dem Boden Campende verbrachten die Nacht mit nassen Schlafsäcken in der Campingküche.

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