Nach zwei Nächten auf Rastplätzen, mitten im Nichts, freuten wir uns darauf, wieder in der Zivilisation zu sein.
In Carnavon würden wir auf einen Campingplatz gehen, auf dem wir WLAN haben. Carnavon wird Computerzeit. So sollte auch unser erster Tag hier aussehen. Wir kamen an, bauten auf und loggten uns erst mal im WLAN ein. Juliane drehte lange aufgeschobene Videos für Youtube und ich setzte mich an den Blog. Während der eine am Laptop arbeitete, chillte der andere am Handy. Das war ein Bild. 😀 Aber auch solche Tage muss es geben.
Am nächsten Tag, den wir ursprünglich am Strand verbringen wollten, ging es aber in ein Museum. Die Strände hier sind leider nicht so gepflegt. Sie sind wohl vom letzten Zyklon verwüstet und noch nicht wieder instand gesetzt worden. Das Museum, welches uns im Camping empfohlen wurde, war aber auch eine gute Alternative. Mit Kamera ausgestattet, ging es nun ins All – oder zumindest ins Raumfahrtmuseum. Bei diesem Museum handelt es sich um eine alte Kontrollstation aus dem Apolloprogramm. In Zeiten des Kalten Krieges gab es einen Wettlauf ins All zwischen der Sowjetunion und den USA, welchen die Sowjetunion gewann. Als Erste auf dem Mond hingegen waren aber die USA. Bei diesem Programm gab es eine Kette von Kommunikationsstationen, welche auf der gesamten Erde verteilt waren und sicherstellten, dass trotz Erdrotation immer eine Verbindung zur Rakete bestand. Eine davon besuchten wir gerade. Im Museum gab es einige der alten Kontrollinstrumente, viele kleine Experimente, die Physik greifbar erklärten, sowie ein Nachbau der Raketenkapsel von damals. In dieser wird für Besucher der Raketenstart simuliert. Wir fanden es toll, wie hier auf Details geachtet wird und die Angestellten des Museums in ihrem Beruf aufgehen.
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