Wie bereits angedeutet, stand heute, dem 19.05.2018, etwas mehr auf der Agenda. Wir fuhren bereits morgens los. Unser Ziel war der „Pink Lake“, ein – wie der Name schon sagt – pinker See. Dieser Salzwassersee hat wohl einen hohen Betacarotingehalt, der das Wasser rötlich färbt. Je nach Jahreszeit soll er anders schimmern – rot, pink oder leicht lila. Als wir gerade da waren, war er pink, aber beinahe leer. Man merkt echt, wie trocken es hier in Australien ist. In dem See hatte sich eine riesige weiße Insel aus dem übriggebliebenen Salz gebildet. Darum herum war noch etwas von dem pinken Wasser. Dies machte den See allerdings nicht weniger erstaunlich. Wir sahen, wie andere Menschen Bilder im Wasser machten und folgten ihnen. Später sollten wir erfahren, dass ein Betreten des Sees nicht empfohlen wird, da dieser wohl viele Bakterien enthält, die Menschen gefährden können. Glück gehabt. 😛
Der Boden des Sees war zwar sehr matschig, aber auch voller harter, scharfer Kanten, die sich aus dem Salz gebildet hatten. Wir durchquerten den See bis zur Salzinsel. Zurück beim Auto machten wir noch ein Paar Drohnenaufnahmen. Wir hatten uns vor der Abreise in Perth noch die Fernbedienung gekauft, welche die Flugweite wesentlich erhöht und das Fliegen erleichtert. Unser Hauptkaufgrund war aber die schlechte Verbindung, die wir ohne diese, hier in Australien, zur Drohne hatten.
Hiernach ging es für uns weiter Richtung Kalbarri. Die Stadt soll sehr schön sein und wir wollten dort übernachten. Kurz vor dieser sahen wir ein Straßenschild, welches auf einen Aussichtspunkt zu unserer Linken aufmerksam machte. Wir bogen ab. Der Aussichtspunkt entpuppte sich als beeindruckende Klippe. Doch das war nicht alles. Etwas neben uns war eine Bucht mit Sandstrand, die aussah wie gemalt. Wir entschieden uns, die Klippen hinunter zur Bucht zu wandern. Dort fanden wir leider zwei einheimische Angler – doch keine Bucht nur für uns.
Wieder auf der Straße, wies ein weiteres Schild nur ein paar 100m weiter auf sogenannte „Blue Holes“ hin. Diese blauen Löcher sind Senken im Meer, in denen das maritime Leben sprießen soll. Hier war der Fischfang verboten. Wir bogen ab. Mit unseren Schnorcheln bewaffnet ging es zum Meer. Kurz vor dem Ufer fand sich bereits das erste Loch. Wir hatten ein sehr schönes Schnorchelerlebnis, dafür, dass der Spot direkt vom Strand zugänglich ist.
Wir waren von dem Tag überwältigt und wollten ihn in Kalbarri nun langsam ausklingen lassen. Kalbarri ist wirklich eine schöne Stadt. Sowohl am Meer, an einem Fluss und neben einem Nationalpark gelegen, gibt es hier viel zu sehen. Allerdings waren die Campingplätze da leider sehr teuer und selbst Einheimische meinten, dass man in der Gegend kaum etwas Günstiges findet. Wildcampen empfahlen sie uns hier auf keinen Fall. Der Ranger sei wohl sehr gründlich. Wenn, dann müsste man nach ihm schlafen gehen, aber vor ihm aufstehen. 😀
Wir entschieden uns, wieder zurück auf den Highway zu fahren. Es wurde zwar schon langsam dunkel, doch der kostenlose Rastplatz erschien uns die sinnvollste Entscheidung zu sein.
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