Ausflug Perth

#14 Penguin Island – Fähre? Nein, danke ;)

Unser nächster Ausflug führte uns am 10.02.2018 zur Penguin Island, einer Insel im Shoalwater Islands Marine Park, auf der es die weltweit kleinsten Pinguine gibt. Schon mal vorneweg: Wir haben leider weder Pinguine, noch Delfine oder Robben gesehen, welche sich gerne in dieser Umgebung aufhalten. Trotzdem hatten wir einen tollen Tag. „Wir“ – das sind Juliane und ich, sowie fünf weitere Deutsche, die wir im Hostel kennengelernt hatten.

Coolibah Lodge Gruppe

Früh morgens sind wir aufgebrochen, um mit dem Zug nach Rockingham, ca. 50km südlich von Perth, zu fahren. Von dort aus kommt man für 30$ mit der Fähre auf die Insel. Doch ob wir diese wirklich nehmen wollten, wussten wir noch nicht. Im Hostel wurde uns gesagt, dass es eine Sandbank gibt, die zur Insel führt. Es sei zwar nicht empfehlenswert, aber wer Geld sparen will, kann auch laufen. Das ist natürlich genau das, was Backpacker hören wollen. 😀

Rockingham

Vor Ort wurde nochmals ausdrücklich davor gewarnt, die Sandbank zu nutzen. Hier ertrinken immer wieder Menschen. Das Wasser ist morgens aber nur hüfthoch und sehr ruhig. Es war daher kein Problem, die Sandbank zu überqueren. Auf dem Rückweg hingegen kam gerade die Flut. Das Wasser war nun etwas höher und hatte eine leichte Strömung entwickelt. Wer nicht schwimmen kann oder alleine unterwegs ist, sollte daher auf jeden Fall die Fähre nehmen. In einer großen Gruppe, mit guten Wetterverhältnissen, ist die Überquerung relativ sicher. Selbst einheimische Kinder nehmen diesen Weg. Wer die Zeitungsartikel über die Todesfälle liest, merkt schnell, dass es hier hauptsächlich um Asiaten geht, welche nicht schwimmen können. Für unsere Gruppe war der Weg zur Insel höchstens für unser Proviant, welches nicht nass werden sollte, gefährlich, weshalb wir auch teilweise mit den Rucksäcken über dem Kopf gelaufen sind. Letztlich hatten wir in einer Dreiviertelstunde Fußmarsch durch das Meer bestimmt mehr Spaß als auf der Fähre. 🙂

Sandbank Pinguin Island

Auf der Insel angekommen, ging es direkt auf Pinguinsuche. Es gibt hier einen Rundgang, der über die Insel führt. Der Großteil der Insel ist aber tatsächlich nicht zugänglich, da hier Brutstätten von Pinguinen und Pelikanen sind. Dies haben wir natürlich respektiert und nur den Rundgang absolviert. Leider haben wir dabei aber keinen der kleinen Vögel gefunden, dafür aber massenhaft Pelikane gesehen.

Auf Penguin Island gibt es außer dem Rundgang kaum Infrastruktur. Nur eine Hütte, in der Pinguinfütterungen abgehalten werden, sowie eine Toilette sind vorhanden. Dementsprechend gibt es auch weder Wasser noch Essen zu kaufen. Da wir keine Pinguine in der freien Wildbahn gesehen haben, überlegten wir uns, die Fütterung zu beobachten. Dies hätte uns aber zu viel gekostet, weshalb wir uns lieber in einer Bucht zurück gezogen und dort etwas geschnorchelt haben. Trotzdem haben wir es in einem gerissenen Manöver geschafft, ein paar Bilder von der Fütterung zu machen. 😛

Pinguinfütterung

Pelikan

Zum Abschluss gingen wir, nachdem wir zum Festland zurückgewandert sind, noch zusammen in ein kleines Restaurant. Das Beste war hierbei aber nicht das Essen, sondern der Schatten. Auf der Insel gibt es nämlich keine Möglichkeit der Sonne zu entkommen, was bei knapp 40°C ziemlich ärgerlich sein kann. Trotz Sonnencreme haben wir uns tatsächlich alle verbrannt.

 

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