Die ersten drei Tage war Juliane noch komplett außer Gefecht. Sie verbrachte ihre komplette Zeit in unserem Zimmer. Die Lebensmittelvergiftung hatte sie echt erwischt. Dementsprechend haben wir in den ersten Tagen auch nichts Spannendes erlebt. Juliane schlief und erholte sich und ich tätigte Einkäufe, lernte die Umgebung kennen und knüpfte erste Kontakte, vermied es dabei aber immer an den Strand zu gehen oder andere Dinge zu erledigen, die wir zusammen auf die Agenda gesetzt hatten.
Als es ihr am vierten Tag wieder besser ging, hatten wir unsere ersten kleinen Ausflüge geplant. Zusammen mit zwei weiteren Deutschen, die wir im Hostel kennen gelernt hatten, wollten wir den Sonnenaufgang im Kings Park betrachten. Dieser ist nicht nur der größte Stadtpark Perths, sondern mit seinen 400 Hektar, einer der größten der Welt. Da die Sonne bereits um kurz nach 6:00 Uhr aufging, hieß es früh aufstehen – genauer gesagt um 4:30 Uhr. Schließlich liegt der Kings Park auf einem Hügel und wir hatten ca. 45 Minuten Fußweg bis zur Aussichtsplattform.
Doch das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt. Wir waren rechtzeitig im Park. Die Aussicht war super und es war noch dunkel. Wenige Minuten später konnte man bereits erkennen, wo die Sonne aufgehen würde – über dem Swan River direkt neben der Skyline. Wer in Perth ist und etwas Romantisches mit seinem Partner plant, muss das gesehen haben. Wunderschön! Hier habe ich auch zum ersten Mal unsere Drohne nutzen können. Leider hatte ich aber das aktuelle Update noch nicht geladen und auch den Kompass nicht neu kalibriert. Dementsprechend ist das Signal beim Flug abgebrochen und die Drohne ist uns einfach davon geflogen. Gut, dass die „return to home – Funktion“ so gut funktioniert und sie von alleine zurück findet. 😀
Als wir danach zurück zum Hostel gegangen sind, waren wir sogar zu früh für das Frühstück. Fühlt sich gut an, so früh schon so viel erledigt zu haben.
Nachmittags ging es für uns dann nach Cottesloe an den Strand. Schließlich hatten wir diesen aufgrund Julianes Krankheit noch nicht gesehen. Hier hatten wir viel Spaß mit den hohen Wellen, die es hier wohl an allen Stränden gibt. Das war ganz anders, als wir es aus Thailand gewohnt waren. Statt Stand-Up-Paddling gibt es hier eher Surfer. Der Strand in Cottesloe ist ein unglaublich großer, weißer, feiner Sandstrand. Doch damit ist er nicht alleine. Denn alle anderen Strände, die wir inzwischen gesehen haben, sind genauso schön – Scarborough Beach sogar noch schöner.